Recording of Freitag, 21. Juni 2024 | The smarter E Europe 2024 | Messeprogramm | Sprache: Deutsch | Länge: 48:17 .
Im Panel zum Thema "Energy-Sharing – Was ist heute schon möglich?" werden verschiedene Perspektiven und Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt. Stefano Kost von EdEnergieDigital präsentiert eine Management-Software für Energiegemeinschaften. Anselma Wörner erklärt die Rolle von Echnaton als Technologie-Provider, der Stadtwerke bei der Umsetzung von Energy-Sharing unterstützt. Lisa Strippchen berichtet über ein Pilotprojekt in Wunsiedel, Nordbayern, das zeigt, dass Energy-Sharing trotz fehlender spezifischer Regulierung bereits jetzt umgesetzt werden kann. Das Projekt in Wunsiedel integriert mehrere Marktrollen eines Stadtwerks und nutzt 15-minütige Messungen zur Zuteilung überschüssiger Energie innerhalb einer Community mithilfe einer Plattform von Echnaton. In der Schweiz erleichtern reduzierte Netzentgelte den Stromaustausch innerhalb lokaler Elektrizitätsgemeinschaften durch standardisierte Prozesse. Stefano erläutert unterschiedliche Modelle des Energy Sharings in Österreich: gemeinschaftliche Gebäudeanlagen (ähnlich Mieterstrom), erneuerbare Energiegemeinschaften und Bürgerenergiegemeinschaften. Diese verschiedenen Modelle zielen darauf ab, Photovoltaikenergie effizient zu nutzen und sind besonders interessant für Genossenschaftsbauten oder mehrgeschossige Wohngebäude mit gemeinsamen Dachflächen. Insgesamt zeigen diese internationalen Ansätze die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Implementierung von Energy Sharing-Modellen auf technologischer sowie regulatorischer Ebene.
Automatisierte Zusammenfassung durch AI Conver
Der spezifische Bezug von Strom aus Erneuerbaren Energien ist für Unternehmen ein zentrales Instrument in der Transformation zur Klimaneutralität. In diesem Kontext spielen insbesondere Herkunftsnachweise (HKN) für den produzierten grünen Strom eine immer wichtigere Rolle. Denn Sie übernehmen an verschiedenen Schnittstellen integrierter energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette elementare Funktionen. Einerseits als eigene qualitative Wertkomponente, zur teilweisen Refinanzierung von Erneuerbaren Kapazitäten und andererseits als Schnittstelle in der von der EU geforderten Nachhaltigkeitsberichterstattung bei Unternehmen. Darüber hinaus könnten über granulare Herkunftsnachweise auch zur Systemdienlichkeit beitragen. Das Panel der Marktoffensive Erneuerbare Energien auf der The smarter E 2024 diskutiert mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen sowie der Energie- und Finanzwirtschaft, welche Perspektiven die regulatorische und technische Weiterentwicklung des Herkunftsnachweissystems für die Energiewende bietet und wie die Wirkzusammenhänge innerhalb der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette gestärkt und stärker für den Ausbau erneuerbarer Energien genutzt werden können.