Aufzeichnung vom Freitag, 21. Juni 2024 | The smarter E Europe 2024 | Messeprogramm | Sprache: Deutsch | Länge: 6:39 .
Die Sprecherin, eine bayerische Abgeordnete der Grünen im Klima- und Energieausschuss des Bundestags, betont die Wichtigkeit von Energy-Sharing und ihre Freude über das Treffen in München. Ihre berufliche Erfahrung bei Naturstrom in der Abteilung Bürgerenergie gibt ihr besondere Nähe zum Thema. Sie erläutert das „Solarpaket 1“: Trotz verzögerter Verhandlungen enthält es wichtige Neuerungen wie die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung. Vermieter können nun Solarstrom an Mieter liefern, ohne als Stromlieferant auftreten zu müssen; die Reststromlieferung kann frei gewählt werden. Auch Nebengebäude wie Garagen können einbezogen werden, solange sie vom öffentlichen Netz getrennt sind. Für Balkonkraftwerke gibt es ebenfalls Erleichterungen: keine Zusammenfassung mit Dachanlagen, geduldete rücklaufende Zähler und vereinfachte Meldepflichten nur beim Marktstammdatenregister statt zusätzlich beim Netzbetreiber—ein Schritt zur Bürokratieentlastung. Offene Punkte bleiben jedoch bestehen: Die Privilegierung von Balkonsolaranlagen erfordert Änderungen im Wohnungseigentumsgesetz; dies ist bereits in Bearbeitung. Für höheres Energy-Sharing durch das öffentliche Netz existieren noch rechtliche Baustellen. Insgesamt hofft sie auf einen Boost für Mieterstromprojekte und soziale Akzeptanz der Energiewende durch diese Maßnahmen. Abschließend drückt sie Vorfreude auf den Austausch mit österreichischen und schweizerischen Pionierinnen aus.
Automatisierte Zusammenfassung durch AI Conver
Aus energiewirtschaftlicher und energiepolitischer Sicht bewegt sich gerade viel bei der dezentralen Erzeugung und im Prosuming-Bereich. Die EU hat mit ihrer Novelle der Strommarktrichtlinie die Rechte der Bürger gestärkt, sich an der Energiewende zu beteiligen und in Deutschland wird mit dem Solarpaket I die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung eingeführt und somit ein großer Schritt in Richtung Energy Sharing getan. Aber damit Energy Sharing in der Fläche erfolgreich wird, muss es vor allem unkompliziert sein und sich wirtschaftlich lohnen. Österreich und die Schweiz sind da bereits ein paar Schritte weiter als Deutschland und deswegen wollen wir über die künftige Entwicklung von Energy Sharing diskutieren: Energy Sharing soll so einfach werden wie Carsharing- wo stehen die Länder der DACH-Region und was braucht es noch dafür?